Die Silikatinjektion, oft als Teil der nachträglichen Horizontalsperre verstanden, ist eine effektive Methode zur Mauerwerkstrockenlegung. Mit dieser Technik wird das Eindringen von Wasser in das Mauerwerk von Gebäuden unterbunden, was insbesondere bei feuchten Kellern ein wesentlicher Schritt zur Lösung des Problems darstellt.
Diese Methode macht sich die Eigenschaften von Silikat-Gel zunutze, welches als hydrophobes (wasserabweisendes) Material agiert. Bei der Injektion wird dieses Gel in vorher gebohrte Löcher im Mauerwerk eingebracht. Diese Löcher sind üblicherweise in einem Abstand von etwa 10 bis 15 Zentimetern im unteren Wandbereich angebracht und erreichen eine Tiefe, die der Mauerwerksstärke entspricht.
Das Silikat-Gel breitet sich nach der Injektion im Mauerwerk aus und bildet nach der Aushärtung eine Art Barriere gegen eindringende Feuchtigkeit. Der Prozess der Aushärtung kann einige Tage in Anspruch nehmen, wobei die genaue Zeit je nach verwendetem Produkt und Zustand des Mauerwerks variiert. Einer der entscheidenden Vorteile der Silikatinjektion ist, dass sie auch unter schwierigen Bedingungen, zum Beispiel bei stark durchfeuchtetem Mauerwerk, eingesetzt werden kann.
Die Durchführung der Silikatinjektion erfordert eine hohe Fachkompetenz und Präzision, da der Erfolg stark von der richtigen Anwendung und Dosierung des Silikat-Gels abhängt.
Nachdem das Gel seine volle Wirksamkeit entfaltet hat, wird das Mauerwerk effektiv vor weiteren Feuchtigkeitseintritten geschützt. Diese Maßnahme trägt zu einem trockenen Keller bei und bildet eine wesentliche Grundlage für die weitere Sanierung feuchter Bauwerke. Es ist jedoch zu beachten, dass Silikatinjektionen ein Element eines umfassenden Sanierungskonzepts darstellen und gegebenenfalls durch zusätzliche Maßnahmen, wie beispielsweise Außenabdichtungen oder eine verbesserte Drainage, ergänzt werden sollten.