Salzausblühungen sind weiße, oft pudrige oder krustige Ablagerungen an der Oberfläche von Wänden, Böden oder Mauerwerk. Viele Menschen nennen diese Spuren Salpeter. Die Flecken wirken kreidig, manchmal glitzern sie im Licht, und sie lassen sich mit dem Finger abwischen. Manchmal bilden sich kleine Nester, manchmal große, zusammenhängende Flächen.
Diese Spuren entstehen, wenn in der Wand Feuchtigkeit vorhanden ist. In dieser Feuchtigkeit sind Salze gelöst, die aus Baustoffen oder aus der Umgebung stammen können. Wenn die Feuchtigkeit an die Oberfläche gelangt und dort verdunstet, bleiben die Salze zurück. Es ist also ein sichtbares Zeichen dafür, dass eine Fläche feucht geworden ist oder feucht bleibt.
Für viele Hausbesitzer sind Salzausblühungen zunächst ein optisches Problem. Sie verunstalten Wände und können den Eindruck von Vernachlässigung vermitteln. Zugleich sind sie aber auch ein Warnsignal. Sie zeigen an, dass Feuchtigkeit ihren Weg an die Oberfläche findet. Und wo Feuchtigkeit ist, sind weitere Themen möglich, zum Beispiel Abplatzungen, bröselnder Putz oder später sogar Schimmel.