Die Ozonschicht ist ein wesentlicher Bestandteil unserer Atmosphäre, genauer gesagt befindet sie sich in der Stratosphäre, welche einen Teil der Erdatmosphäre zwischen etwa 10 und 50 Kilometern über der Erdoberfläche ausmacht. Was diese Schicht so wichtig macht, ist ihre Fähigkeit, den größten Teil der schädlichen ultravioletten (UV) Strahlung der Sonne zu absorbieren und zu filtern, bevor sie den Erdboden erreicht.
Obwohl die Ozonschicht in erster Linie mit dem globalen Umweltschutz assoziiert wird und weniger direkt mit konkreten Baufragen, hat sie dennoch einen signifikanten Einfluss auf das Gebäudeklima und somit auch auf die Problematik feuchter Keller. Zugrundeliegend wirkt sich der Schutz, den die Ozonschicht bereitstellt, auf die Intensität der Sonneneinstrahlung und damit auf die Erwärmung des Klimas aus. Ein Schwund der Ozonschicht, hervorgerufen durch anthropogene Emissionen von Substanzen wie Fluorchlorkohlenwasserstoffen (FCKWs), hat in der Vergangenheit zur verstärkten UV-B-Strahlung und als Folge zu einer Erhöhung der globalen Temperatur geführt.
Die Zunahme der UV-Strahlung aufgrund des abnehmenden Ozongehalts kann zu einer erhöhten Aufwärmung der Gebäude führen, was wiederum den Kühlbedarf im Sommer erhöht und somit die Energiekosten für die Klimatisierung. Darüber hinaus kann eine intensivere Sonneneinstrahlung zu schnellerem Ausbleichen von Materialien und einer Beschleunigung der Alterungsprozesse von Baukomponenten führen, was langfristig die Bauintegrität beeinträchtigen kann.
In Bezug auf feuchte Keller kann eine veränderte Ozonschicht mit einer erhöhten Durchschnittstemperatur zusammenhängen, was weitreichende Auswirkungen auf die Feuchtigkeitskontrolle haben kann. Durch die generelle Erwärmung kann es zur vermehrten Bildung von Kondensat kommen, insbesondere wenn warme, feuchte Außenluft in kühlere Kellerräume eindringt. Dies begünstigt die Entstehung von Schimmelpilzen und Feuchtigkeitsansammlungen, was wiederum die Notwendigkeit einer effektiven Isolierung und Lüftung der Kellerräume unterstreicht.
Die Ozonschicht spielt somit eine Rolle in der komplexen Wechselwirkung von globalen Umweltfaktoren und dem Mikroklima innerhalb von Gebäuden. Bei der Bewältigung von feuchten Kellern ist es daher wichtig, sowohl lokale Baumaßnahmen als auch globale Umwelteinflüsse im Auge zu behalten und in die Bauplanung und Instandhaltung einzubeziehen.