Glossar-Buchstabe: O

Oberflächenwasser

Regenwasser oder Schmelzwasser, das über Bodenoberflächen abfließt.

Wenn es um Feuchtigkeitsprobleme in Kellern geht, spielt Oberflächenwasser eine wesentliche Rolle. Doch was versteht man genau unter diesem Begriff? Oberflächenwasser ist jegliches Wasser, das auf dem Boden auftritt und über die Oberfläche fließt. Insbesondere Regenwasser und Schmelzwasser, das von schneebedeckten Flächen stammt, sind die primären Quellen von Oberflächenwasser rund um ein Gebäude. Nach einem Regenfall oder während der Schneeschmelze im Frühjahr sammelt sich dieses Wasser auf der Erdoberfläche und sucht sich, der Schwerkraft folgend, den Weg des geringsten Widerstands.

Diese Bewegung kann dazu führen, dass Wasser sich in der Nähe der Fundamente eines Hauses ansammelt, was die Wahrscheinlichkeit von eindringender Feuchtigkeit in den Keller erhöht. Oberflächenwasser kann sogar unter bestimmten Bedingungen den hydrostatischen Druck auf die Fundamentwände eines Gebäudes erhöhen, was zu Rissen, Lecks und letztendlich zu einem feuchten Keller führen kann.

Um Feuchtigkeitsschäden im Keller durch Oberflächenwasser zu verhindern, sind eine angemessene Ableitung und Wassermanagement von entscheidender Bedeutung. Maßnahmen wie die Installation einer Drainage, die Neigung des Geländes weg vom Haus, die Verwendung von Regenrinnen und Fallrohren, die das Wasser effektiv von den Fundamenten wegleiten, und die Abdichtung von Kellerwänden sind wichtig, um die Feuchtigkeitskontrolle zu maximieren.

Eine Inspektion der lokalen Gegebenheiten und der Einflussfaktoren ist immer ein wichtiger Schritt, um sicherzustellen, dass alle potenziellen Ursachen für Oberflächenwasser erkannt und effizient angegangen werden. Nur so kann langfristig ein trockener und gesunder Keller gewährleistet werden.


veröffentlicht am: 25.02.2024 11:48   |  bearbeitet am: 29.02.2024 16:11
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