Die Bauphysik befasst sich mit den wissenschaftlichen Grundlagen zum Verhalten von Feuchtigkeit in Baustrukturen und spielt eine zentrale Rolle beim Verständnis von feuchten Kellern. Sie ist eine Disziplin der Bauingenieurwissenschaften und verknüpft die Theorie der Physik mit den praktischen Gegebenheiten des Bauens. In der Bauphysik werden Phänomene wie Wärmeübertragung, Feuchtetransport, Dampfdiffusion und kapillare Wirkung untersucht, um zu verstehen, wie Feuchtigkeitsprobleme in Gebäuden entstehen und wie sie vermieden oder behoben werden können.
Ein Hauptaugenmerk liegt auf dem Feuchtetransport durch die Baustoffe und -elemente. Es gibt verschiedene Wege, auf denen Feuchtigkeit in die Keller eindringen kann:
Um feuchte Keller effektiv zu behandeln, müssen solche Feuchtetransportmechanismen bei der Planung und Ausführung von Bauvorhaben berücksichtigt werden. Hierfür sind eine sorgfältige Auswahl geeigneter Baumaterialien, eine korrekte Baukonstruktion und die Installation von Feuchtigkeitssperren notwendig.
Die Wissenschaft der Bauphysik bietet die Grundlage für die Entwicklung von Strategien zur Feuchtigkeitskontrolle, indem sie detaillierte Einblicke in das Zusammenspiel von Temperatur, Feuchtigkeit und Baumaterialien bietet. Dies ermöglicht es Fachleuten, Präventions- und Interventionsmethoden zu entwickeln, um die Integrität der Baustruktur zu schützen und ein gesundes Raumklima sicherzustellen.
Für Hausbesitzer bedeutet das Verständnis der Bauphysik eine fundierte Entscheidungsgrundlage bei der Auswahl von Fachunternehmen, Materialien oder Sanierungsverfahren, um Probleme mit feuchten Kellern zu vermeiden oder zu beheben. Der Glossar-Eintrag soll dazu beitragen, dieses komplexe Thema verständlich zu machen und die wesentlichen Faktoren aufzuzeigen, die bei feuchten Baustrukturen eine Rolle spielen.