Glossar-Buchstabe: C

Dichtschlämme

Dichtungsmörtel zur flächigen Abdichtung gegen Feuchtigkeit.

Dichtschlämme bezeichnet einen speziellen Dichtungsmörtel, der in der Bautenschutzbranche eingesetzt wird, um Wände und Böden flächig gegen das Eindringen von Feuchtigkeit zu schützen. Dieses Material ist besonders wichtig für Keller, da diese Gebäudeteile oft im Erdreich liegen und somit einer steten Feuchtigkeitsexposition ausgesetzt sind.

Die Zusammensetzung der Dichtschlämme variiert je nach Hersteller, aber in der Regel besteht sie aus Zement, ausgewählten Zuschlagstoffen und speziellen Kunststoffdispersionen, welche die Elastizität und die Haftfähigkeit des Mörtels erhöhen. Sie kann auf verschiedene Untergründe aufgetragen werden, darunter Beton, Mauerwerk und auch alte Putzschichten, und sie eignet sich zum Schutz vor drückendem wie auch nicht drückendem Wasser.

Vor der Anwendung der Dichtschlämme muss der Untergrund sachgerecht vorbereitet werden. Dazu gehört, dass die Fläche sauber, tragfähig und frei von Stoffen ist, die die Haftung beeinträchtigen können, wie beispielsweise Öl, Fett oder lose Partikel. Brüchige Stellen und Risse sollten vorab ausgebessert werden, um eine solide Basis für die Abdichtung zu schaffen.

Das Auftragen der Dichtschlämme erfolgt in der Regel in mehreren Schichten, wobei jede Schicht ordnungsgemäß abbinden muss, bevor die nächste aufgetragen wird. Dies sichert die Bildung einer homogenen und undurchlässigen Barriere gegen Feuchtigkeit. Das Material wird sowohl für neue Bauwerke als vorbeugende Maßnahme als auch bei der Sanierung von Altbauten zur Behebung bereits existierender Feuchtigkeitsprobleme eingesetzt.

Zusammenfassend ist Dichtschlämme eine effiziente und langfristige Lösung zur Vermeidung und Behandlung von Kellerfeuchtigkeit. Es schützt die Bausubstanz vor den negativen Auswirkungen von Wasser und Feuchtigkeit und trägt damit zur Werterhaltung des gesamten Gebäudes bei.


veröffentlicht am: 24.02.2024 14:51   |  bearbeitet am: 26.02.2024 14:55
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