Glossar-Buchstabe: T

Taupunkt

Temperatur, bei der Luftfeuchtigkeit zu Tau wird.

Im Zusammenhang mit feuchten Kellern ist der Begriff "Taupunkt" von entscheidender Bedeutung. Der Taupunkt bezeichnet jene eindeutige Temperatur, bei der die Luftfeuchtigkeit kondensiert und zu Tau wird. Vereinfacht gesagt, ist es der Punkt, an dem die Luft mit Feuchtigkeit gesättigt ist und keine weitere Feuchtigkeit mehr aufnehmen kann. Überschreitet die relative Feuchtigkeit der Luft den Sättigungspunkt, fällt überschüssiges Wasser in Form von kleinen Tröpfchen aus – es kommt zur Kondensation.

Um den Taupunkt zu veranschaulichen, stellen Sie sich ein kaltes Getränk in einem Glas an einem warmen Tag vor. Die Luft nahe dem Glas kühlt sich ab, und wenn sie eine bestimmte Temperatur erreicht – den Taupunkt –, beobachten Sie, wie sich kleine Wassertropfen an der Außenseite des Glases bilden.

In einem Keller spielt der Taupunkt eine wichtige Rolle, da viele kühle Oberflächen vorhanden sind (zum Beispiel Betonwände, Kellerböden), die besonders anfällig für das Erreichen des Taupunktes sind. Wenn feuchtwarme Luft in den Keller gelangt und mit diesen kühlen Oberflächen in Kontakt kommt, wird die Lufttemperatur um diese Oberflächen herabgesetzt. Erreicht sie dabei den Taupunkt, kondensiert die Feuchtigkeit aus der Luft an den Wänden oder dem Boden, was zu sichtbarer Feuchtigkeit und langfristig zu Schimmelbildung, Baustoffschäden oder Verlust der Wärmedämmung führen kann.

Es ist daher wichtig, eine Taupunktunterschreitung zu vermeiden, indem man die Kellerbelüftung steuert, für eine ordentliche Wärmedämmung sorgt und Feuchtigkeitsquellen identifiziert und beseitigt. Die Kenntnis des Taupunktes hilft dabei, die richtigen Maßnahmen zur Bekämpfung von Feuchtigkeit in Kellerräumen abzuleiten und somit Schäden am Gebäude und gesundheitliche Risiken durch Schimmelpilze zu vermindern.


veröffentlicht am: 25.02.2024 21:35   |  bearbeitet am: 29.02.2024 18:22
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