Die relative Luftfeuchtigkeit ist ein Maß dafür, wie viel Wasserdampf sich in der Luft befindet, verglichen mit der maximalen Menge an Wasserdampf, die die Luft bei einer bestimmten Temperatur aufnehmen kann. Sie wird in Prozent (%) ausgedrückt. Die Luftfeuchtigkeit spielt besonders in Bezug auf feuchte Keller eine wichtige Rolle, da ein hoher Wert zu Problemen wie Schimmelbildung, Korrosion und einem unangenehmen Raumklima führen kann.
Wenn die Luft vollständig mit Wasserdampf gesättigt ist, erreicht die relative Luftfeuchtigkeit 100%. Wenn die relative Luftfeuchtigkeit niedrig ist, bedeutet das, dass die Luft in der Lage ist, mehr Wasser aufzunehmen. Wichtig zu beachten ist, dass die Fähigkeit der Luft, Wasserdampf aufzunehmen, mit steigender Temperatur zunimmt – warme Luft kann mehr Feuchtigkeit halten als kalte Luft.
In einem Keller kann die relative Luftfeuchtigkeit durch verschiedene Ursachen beeinflusst werden, beispielsweise durch eindringendes Wasser (aufgrund von undichten Wänden oder Boden), durch aufsteigende Feuchtigkeit vom Erdreich oder durch Kondensation. Kondensation tritt auf, wenn warme, feuchte Luft auf kältere Oberflächen trifft und die Luft nicht mehr in der Lage ist, die gesamte Feuchtigkeit zu halten.
Die Steuerung der relativen Luftfeuchtigkeit in Kellerräumen ist essentiell, um die Integrität des Gebäudes zu wahren und gesundheitliche Risiken zu minimieren. Methoden zur Kontrolle können die Verbesserung der Belüftung, der Einsatz von Luftentfeuchtern sowie bauliche Maßnahmen zur Abdichtung und Isolierung umfassen.
Eine durchdachte Regulierung der Kellerfeuchtigkeit hilft nicht nur, das Wachstum von Schimmelpilzen zu verhindern, sondern verbessert auch die Energieeffizienz des Gebäudes, da feuchte Luft mehr Energie zum Erwärmen benötigt als trockene Luft. Es ist daher ratsam, ein Hygrometer einzusetzen, um die relative Luftfeuchtigkeit im Keller kontinuierlich zu überwachen und geeignete Maßnahmen ergreifen zu können, sobald die Feuchtigkeitswerte zu hoch werden.
Indem Hausbesitzer die relative Luftfeuchtigkeit im Auge behalten und aktiv steuern, können sie die Lebensdauer ihres Kellerbereichs verlängern, die Wohnqualität verbessern und letztlich auch einen positiven Beitrag zur Gesundheit der Bewohner leisten.