Glossar-Buchstabe: R

Radon

Ein radioaktives Edelgas, das durch den Zerfall von Uran entsteht und in manchen Regionen in Kellern akkumulieren kann.

Radon ist ein natürlich vorkommendes, radioaktives Edelgas, welches farblos, geschmacklos und geruchlos ist. Es entsteht durch den Zerfall von Uran in der Erde und kann über Risse und andere Undichtigkeiten in das Gebäudeinnere, insbesondere in die Keller von Wohnhäusern und anderen Gebäuden, eindringen. Dies geschieht vor allem beim Zerfall von Uran, das in vielen Gesteinsarten und Böden vorkommt. Radon ist in geringen Mengen fast überall vorhanden, jedoch kann die Konzentration in bestimmten geografischen Regionen, abhängig von der Bodenbeschaffenheit und dem Uranvorkommen, deutlich höher sein.

Wenn Radon aus dem Boden in einen Keller eindringt, kann es dort akkumulieren, da Keller oft schlecht belüftet sind und unterhalb der Erdoberfläche liegen. Eine langfristige Exposition gegenüber hohen Radonkonzentrationen kann Gesundheitsrisiken mit sich bringen, insbesondere ein erhöhtes Risiko für Lungenkrebs. Daher ist es wichtig, die Radonkonzentrationen in Kellerräumen zu überwachen und Maßnahmen zu ergreifen, um die Belastung zu minimieren.

Maßnahmen zur Reduzierung der Radonkonzentration in Gebäuden könnten beispielsweise die Verbesserung der Unterbodenventilation, das Abdichten von Rissen und Durchbrüchen in den Fundamenten und die Installation von Radonentgasungssystemen sein, die das Gas aus dem Boden abziehen und sicher nach außen leiten, bevor es in das Gebäudeinnere gelangen kann.

Grundsätzlich wird empfohlen, in Regionen mit bekanntermaßen hohen Radonwerten regelmäßige Messungen durchzuführen, um die eigene Gesundheit und die der Bewohner zu schützen. Es gibt verschiedene Methoden und Geräte zur Radonmessung, die von kurzfristigen über langfristige Testkits bis hin zu kontinuierlich messenden Monitoren reichen.

Für weitere Informationen über Radon in Kellern, spezielle Messverfahren oder Sanierungsmöglichkeiten ist es sinnvoll, sich an Fachleute zu wenden oder offizielle Richtlinien und Empfehlungen von Umweltschutz- und Gesundheitsorganisationen zu konsultieren.


veröffentlicht am: 25.02.2024 17:38   |  bearbeitet am: 29.02.2024 18:32
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