Jauche bezieht sich im allgemeinen Sprachgebrauch auf flüssige tierische Exkremente oder Gülle, die in der Landwirtschaft als Dünger verwendet werden. Obwohl Jauche ein wertvoller Naturdünger ist, kann sie bei unsachgemäßer Handhabung oder Lagerung zu erheblichen Problemen führen, insbesondere im Zusammenhang mit der Feuchtigkeit in Gebäuden.
Haupttext: Die unsachgemäße Lagerung von Jauche nahe an Kellerwänden kann zu einer signifikanten Feuchtigkeitsproblematik führen. Jauche besteht aus einer Vielzahl organischer und anorganischer Stoffe, welche Wasser anziehen und speichern. Wenn Jauche in unmittelbarer Nähe von Gebäudefundamenten gelagert wird, kann die Feuchtigkeit aus der Jauche in die Kellerwände eindringen.
Dieser Vorgang wird durch die Kapillarwirkung des Mauerwerks begünstigt. Die Poren und Kapillaren im Mauerwerk saugen die Feuchtigkeit auf, ähnlich einem Schwamm. Über die Zeit kann dies zu einer Sättigung des Mauerwerks führen, wodurch die Feuchtigkeit schließlich auch in den Innenraum des Kellers gelangen kann.
Die Auswirkungen von durch Jauche verursachter Feuchtigkeit im Keller sind vielfältig und können sowohl die Bausubstanz als auch die Nutzung des Kellers beeinträchtigen. Zu den häufigsten Problemen gehören:
Um Probleme durch Jauche zu vermeiden, ist es wichtig, dass die Lagerung entsprechend abgelegen von Wohngebäuden erfolgt. Zudem sollten Vorsorge- und Schutzmaßnahmen getroffen werden, wie zum Beispiel die Errichtung von Auffangbecken oder Abdichtungssystemen, die verhindern, dass Jauche in Kontakt mit den Kellerwänden kommt.
Es ist unerlässlich, bei ersten Anzeichen von Feuchtigkeit im Keller Fachleute zu Rate zu ziehen, um die Ursache zu ermitteln und passende Maßnahmen zur Behebung des Problems einzuleiten. Die effektive Isolierung und Abdichtung von Kellerwänden trägt wesentlich zur Langlebigkeit und zum Erhalt der Bausubstanz bei und schützt somit vor negativen Auswirkungen durch Jauche und andere Feuchtigkeitsquellen.